Pflege nach Schlaganfall Rostock

Wenn man bedenkt, dass jährlich circa 270.000 Personen in Deutschland einen Schlaganfall erleiden und diese Anzahl bis zum Jahre 2040 noch um 30 Prozent steigen soll, ist dies sehr beunruhigend. Ein Apoplex, eine Apoplexie oder Apoplexia cerebi (medizinisch für Schlaganfall), tritt in den meisten Fällen unerwartet und plötzlich innerhalb kürzester Zeit mit den unterschiedlichsten Folgen bis hin zum Pflegefall auf. Entscheidend bei dieser Erkrankung sind zum einen das schnelle Erkennen des Schlaganfalls und zum anderen die richtige Pflege.

Nicht selten erfolgen die Betreuung und die Pflege des Betroffenen nach einem Schlaganfall in den eigenen vier Wänden. Obwohl die Betreuung des Patienten in seiner gewohnten Umgebung wohl die für die Genesung beste ist, stellt dies für die pflegenden Angehörigen eine verantwortungsvolle, oft mit Sorgen verbundene Aufgabe dar. Denn nur mit individuell auf den Patienten abgestimmten pflegerischen Maßnahmen ist es oft möglich, gestörte Körperfunktionen wieder herzustellen. Schon allein deshalb werden zur Unterstützung und Entlastung der Angehörigen bei der Pflege und Betreuung von Betroffenen professionelle, speziell auf die Pflege von Schlaganfallpatienten vorbereitete Pflegekräften, wie ein ambulanter Pflegedienst mit einbezogen.

Pflege nach dem Schlaganfall – die Folgen eines Apoplex

Die Folgen eines Schlaganfalls sind je nach seiner Ausprägung und der betroffenen Region des Gehirns sehr unterschiedlich. So können unter anderem bei den Betroffenen

• halbseitige Lähmungserscheinungen,
• Aphasien (Sprachstörungen,
• Sehstörungen,
• Koordinationsstörungen,
• Störungen der Orientierung,
• Veränderungen der Persönlichkeit,
• Schwindel und sogar
• eine Schwerbehinderung aufgrund komplexer Beeinträchtigung der Fähigkeiten des Betroffenen

auftreten.

Schon an der Vielfalt der nach einem Schlaganfall möglichen Einschränkungen ist erkennbar, dass bei der Pflege der betroffenen Patienten ihre individuellen gesundheitlichen Probleme zu berücksichtigen sind. Deshalb ist es wichtig, in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt (medizinische Diagnose) und den Pflegekräften (Pflegediagnose) eine Analyse der Pflegesituation des Schlaganfallpatienten zu erstellen. Die Schlaganfall Pflege zu Hause ist grundsätzlich möglich. Sogar eine Therapie des Patienten kann je nach Schwere des Schlaganfalls in seinem zu Hause durchgeführt werden. Allerdings sind in der medizinischen Behandlungspflege für die Durchführung der vom Arzt verschriebenen Pflegeleistungen examinierte Pflegekräfte zu betrauen.

Pflege nach Schlaganfall in Rostock – Leistungsspektrum

Menschen mit Symptomen, die auf einen Schlaganfall hindeuten, sind zur Diagnostik sofort in eine Klinik einzuweisen. Zur Wiedererreichung ihrer physiologischen und kognitiven Fähigkeiten folgen dann in den meisten Fällen eine Rehabilitation, physiotherapeutische Maßnahmen und Übungen, die zu Hause durchzuführen sind. Außerdem stehen Patienten, die nach einem Schlaganfall pflegebedürftig wurden, diverse Geld- und Sachleistungen wie das Pflegegeld und der Entlastungsbetrag sowie Pflegesachleistungen und Pflegehilfsmittel zu. Doch auch pflegende Familienmitglieder und Angehörige können auch in Rostock Unterstützung erhalten, und dies nicht nur vom behandelnden Arzt, sondern auch durch professionelle, ambulante Pflegedienste.

Der ambulante Pflegedienst

Die Betreuung und Pflege eines Schlaganfallpatienten durch einen ambulanten Pflegedienst in Rostock erfolgt gemäß seiner individuellen Einstufung in den für ihn zutreffenden Pflegegrad (1 bis 5).

Das Leistungsspektrum eines ambulanten Pflegedienstes umfasst:

• Grundpflege des Körpers,
• Zubereitung der Mahlzeiten,
• Assistenz bei der Nahrungsaufnahme,
• Hilfe beim An- und Auskleiden,
• Hauswirtschaftshilfe,
• Lagern,
• Betten,
• Mobilisieren,
• Reinigung des Katheders,
• Versorgung künstlicher Ausgänge,
• pflegerische Maßnahmen,
• Mitgestaltung des Alltags,
• soziale Kontakte aufrechterhalten,
• Krankenpflege nach ärztlicher Verordnung,
• Injektionen beispielsweise von Insulin,
• Messungen des Blutzuckers,
• Messungen des Blutdrucks,
• Verbandswechsel, Wundverbände,
• Medikamentengabe,
• Kompressionsstrümpfe an- und ausziehen und
• allgemeine Altenpflege.

Ambulante Intensivpflege

Auch aufgrund eines Schlaganfalls können Personen gesundheitlich so beeinträchtigt sein, dass sie eine intensive Pflege benötigen. Oftmals möchten auch diese schwerstpflegebedürftigen Betroffenen in ihrem zu Hause betreut werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn eine intensive Versorgung des Patienten gewährleistet ist. Hierfür ist die ambulante Intensivpflege mit examiniertem Fachpersonal, das über zusätzliche Qualifikationen in der Intensivpflege verfügt, die optimale Lösung. Da bei den schwerstpflegebedürftigen Personen die Gefahr besteht, dass schnell eine lebensbedrohliche Situation entstehen kann, ist die ambulante Intensivpflege auch in Rostock an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar. Ambulante Intensivpflegedienste sind von der gesetzlichen Krankenversicherung durch einen Versorgungsvertrag, der auch die Leistungen beinhaltet, zugelassen. Zu den Leistungen gehören unter anderem:

• Blutdruck- und Blutzuckermessung,
• Infusionen, i.v.,
• Injektionen sowie Richten von Injektionen,
• Wechsel und Pflege der Trachealkanüle,
• Versorgung eines Dekubitus,
• Überprüfen und Versorgen von Drainagen,
• Versorgung von Venenkatheter, dem Port,
• Versorgung eines suprapubischen Katheters,
• digitale Enddarmentleerung,
• Klistier, Einlauf,
• Absaugen,
• Inhalation,
• Blasenspülung,
• Flüssigkeitsbilanzierung und
• Medikamentengabe.

Außerdem organisiert das Fachpersonal der ambulanten Intensivpflege sowohl die Arzttermine als auch die Termine für anstehende therapeutische Maßnahmen.

Pflegegeld und Pflegesachleistungen

Voraussetzung für den Erhalt von Pflegegeld ist die Einstufung des Pflegebedürftigen in einen Pflegegrad. Dazu ist bei der zuständigen Pflegekasse der Antrag auf Pflegegrad zu stellen. Nachdem dann das von der Pflegekasse beauftragte Pflegegutachten mit der Einstufung in den für den Patienten zutreffenden Pflegegrad vorliegt, hat der Betroffene Anspruch auf Pflegegeld. Hierbei steht der Pflegegrad 1 für leichte Einschränkungen, der Pflegegrad 2 für erheblich beeinträchtigt, Pflegegrad 3 für schwer beeinträchtigt, Pflegegrad 4 für schwerst beeinträchtigt und Pflegegrad 5 für schwerste Beeinträchtigung der Selbständigkeit mit besonderer pflegerischer Versorgung.

All diese von der zuständigen Pflegekasse zur Verfügung gestellten Mittel dienen der finanziellen Unterstützung für Pflegemaßnahmen, sei es im Bereich der körperlichen Pflege, der pflegerischen Betreuung oder der Haushaltsführung.

Fazit

Bei einem Schlaganfall ist schnelles Handeln angesagt. Da die Schwere und die Ausprägung eines Schlaganfalls sehr unterschiedlich sind, ist auch die Pflege des Schlaganfallpatienten sehr komplex und individuell. Viele Betroffene, die von jetzt auf gleich aus ihrem Lebensalltag gerissen wurden, müssen oftmals mit viel Zeitaufwand und Geduld die einfachsten Dinge wieder neu erlernen. Daher ist es wichtig, Schlaganfallpatienten mit sehr viel Verständnis, Respekt und Geduld zu behandeln. Zeitdruck und Ungeduld sind hier völlig fehl am Platze und machen eine optimale Pflege unmöglich.

Doch nicht nur eine gute Pflege ist für die Schlaganfallpatienten sehr wichtig, sondern auch auf mentaler Ebene benötigen sie sehr oft Unterstützung. Mit Geduld, Verständnis und viel Zeit geführte Gespräche über ihre Sorgen und Ängste sind hier sehr hilfreich. Außerdem schaffen diese ein Vertrauensverhältnis, das grundlegend für eine gute Zusammenarbeit und somit für eine erfolgreiche Genesung des Betroffenen ist. Da viele Schlaganfallpatienten in ihrer gewohnten Umgebung betreut und gepflegt werden möchten, sind die Familienmitglieder und Angehörigen in den meisten Fällen auf professionelle Unterstützung angewiesen. Diese erhalten sie von kompetenten Pflegekräften und examiniertem Fachpersonal, beispielsweise von uinserem  mobilen Pflegedienst in Rostock.