Übergewicht im Alter

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Der BMI eines Menschen, auch Body-Mass-Index genannt, kann ein Hinweis auf einen hohen Körperfettanteil sein. Dabei gilt zu beachten: Ein BMI zwischen 25 und 30 kg/m² wird als Übergewicht definiert, bei einem BMI von 30 kg/m² und mehr sprechen Ärzte von Adipositas. Der BMI sollte in der Gruppe der über 65-Jährigen zwischen 24 und 29 liegen. Jeder kann seinen BMI ausrechnen: Das Gewicht wird geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. Da der Adipositastrend zunimmt, sollte es zum Ziel werden, den Anstieg aufzuhalten.

Übergewicht im Alter kann Nachteile und Vorteile haben

Menschen mit Adipositas haben ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten, die als Folge eine geringere Lebenserwartung bedeuten. Zu den Krankheiten stellt sich der Bewegungsmangel ein, wodurch die Bildung der Endorphine vermindert sein kann, was in einem Stimmungstief resultieren kann. Darunter leidet die Lebensqualität der Betroffenen.

Menschen, die im Alter übergewichtig sind, tun ihrer Gesundheit keinen guten Dienst. Folgende Krankheiten sind möglich.

  • Bluthochdruck
  • Altersdiabetis
  • Verengung der Herzkranzgefäße
  • Orthopädische Schäden
  • Verschiedene Arten Krebserkrankung
  • Fettleber

Allerdings haben Experten herausgefunden, dass leichtes Übergewicht sogar Vorteile hat, wenn es um die Lebensdauer geht, denn diese Menschen haben die höchste Lebensdauer. Zum Beispiel kann das überflüssige Fett im Fall einer Krankheit eine Energiereserve sein. Sich nur auf den BMI zu verlassen wird heutzutage kritisch betrachtet, da hier beispielsweise die Verteilung des Fetts keine Berücksichtigung findet. Denn gerade das Bauchfett zählt zu einer ungesunden Fettverteilung und ist ein besonderer Risikofaktor für Folgekrankheiten.

Was zu Übergewicht im Alter führt und wie man es bekämpfen kann

Ab einem Alter von etwa 40 Jahren stellt sich der Körper um. Er verbraucht im Alter weniger Energie als in jüngeren Jahren. Die Muskelmasse nimmt ab, im Gegenzug steigt der Anteil des Fettgewebes an. Der Stoffwechsel verändert sich durch die Hormone sowohl bei Frauen (Östrogen) als auch bei Männern (Testosteron). Kommt dann noch eine ungesunde sowie unausgewogene Ernährung und wenig Bewegung dazu, entsteht das altersbedingte Übergewicht.

Bewegung und eine gesunde, fettarme Ernährung sind zwei wichtige Faktoren, um ein normales Gewicht zu erreichen. Auf dem Speiseplan sollten deshalb Vollkornprodukte, hochwertige Eiweißquellen, Obst, Gemüse, Fisch und mageres Fleisch stehen. Sport wie Schwimmen, Radfahren und Gymnastik sind ideal, um die Muskelmasse zu erhalten. Der Gewichtsverlust sollte höchstens 500 Gramm in der Woche betragen und nicht zu schnell gehen. Eine Diät ist nur dann im Alter durchzuführen, wenn es der Arzt aus gesundheitlichen Gründen für nötig hält. Wichtig ist das Trinken, damit das Gehirn sowie der Stoffwechsel funktionieren. Wer auf das Gefühl von Hunger und Sättigung achtet, arbeitet auch an seinem Eßverhalten.

Die diätische Behandlung der leichten essentiellen Hypertonie.

  • Abnahme von Körpergewicht
  • Weniger Kochsalzaufnahme
  • Weniger Alkohol

Übergewicht und das Alter

Leichtes Übergewicht im Alter ist nach neuesten Erkenntnissen kein Grund zur Beunruhigung, weil es sogar dazu beiträgt, dass ältere Menschen über 70 im Vergleich zu Gleichaltrigen mit Normalgewicht länger leben. Deshalb ist im Gespräch, für alte Menschen den Richtwert, den der BMI vorgibt, nach oben zu verschieben. Denn bei älteren Menschen hat die Menge des Körperfetts eine andere Auswirkung auf die Gesundheit als bei jungen Menschen.